Die goldene Ölfrucht vom Acker liefert Gesundheit
Mit dem Beitrag „Rapsöl verwenden in warmer und kalter Küche“ möchten wir unter anderem der goldenen Ölfrucht Bedeutung beimessen, denn es ist ein gesundes Öl für den täglichen Gebrauch in unserer Küche.
Die Vielfalt aus der goldenen Rapspflanze
Im Monat Mai ist es wieder soweit, dann erblühen in unserem Land die „goldenen Äcker“. Die Rapsfelder leuchten in goldgelber Pracht weithin. Angeregt von diesem schönen Anblick wollen wir uns dem Thema Raps nähern. Denn Raps, eine vielfältig verwendbare Ölfrucht, hat ihre Bedeutung als ein wichtiges Erzeugnis für die gesunde Küche und für die Industrie eingenommen.
Raps, die goldene Ölfrucht des Ackers
Raps ist eine „relativ“ junge Kulturpflanze, jedoch eine wirtschaftlich sehr bedeutende Nutzpflanze. Ihr wissenschaftlicher Name ist „Brassica napus“ und sie stammt aus der Familie der Kreuzblütler. Raps benötigt einen gut durchwurzelbaren Boden, denn die Pflanze hat eine tief in den Boden reichende Rübenwurzel. In Deutschland wird viel Raps angebaut wie in keinem anderen Land der Europäischen Union. Rapssamen mag es gern, wenn er bereits Ende August in den Boden ausgesät wird. Ein Jahr dauert es, bis ein Samenkorn zur erntereifen Rapspflanze heranwächst. Im Frühjahr steht sie leuchtend gelb auf den Feldern, und im Sommer liefert sie wertvolles Öl. Denn wenn die gelben Blüten Ende Mai verblüht sind, entwickeln sich Schoten, aus denen nach der Ernte das Öl gepresst wird.
Was entsteht aus Raps?
In speziellen Mühlen wird aus den Rapsschoten vor allem Rapsöl gewonnen, das zum Speiseöl beim Kochen verwendet wird. Aus dem Öl wird aber auch Biokraftstoff hergestellt, zum Tanken von Autos, Lastwagen und anderen Fahrzeugen. (kleine persönliche Anmerkung: 1986 besuchte ich zum 1. Mal für einige Wochen die Insel Föhr. Ich wunderte mich beim Vorbeifahren der Insel-Linienomnibusse über den Geruch aus deren Auspuffrohren. Es roch nach frisch gebackenem Kartoffelpuffer. Aber wo kommt der Geruch her? Ein Busfahrer erklärte mir das Geheimnis: „Wir fahren mit Rapsöl!“)
Rapsöl wird aber auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie als Grundstoff für Farbe und Kunststoffe verwendet. Nach dem Auspressen des Öls gibt es Reststoffe aus der Rapssaatmasse. Diese werden zu Tierfutter verarbeitet. Die blühenden Rapsfelder sind aber auch wichtiges Nährfutter für die Bienen und deren Honigproduktion.
Gesundes Rapsöl sollte richtig verwendet werden
Rapsöl enthält viele Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide und die fettlöslichen Vitamine A, E und K. Als sogenannte Antioxidantien schützen sie die Zellen. Rapsöl hat außerdem das optimale Verhältnis zwischen den Fettsäuren Typ Omega 3 und Omega 6. Dadurch senkt es das schädliche LDL-Cholesterin und wirkt entzündungshemmend.
Beim Kochen jedoch wird Rapsöl oft falsch verwendet.
Kalt gepresstes, natives Rapsöl ist empfindlich und sollte man nur für die kalte Küche verwenden, etwa für Salatmarinaden. Da es bei Hitze schnell ungesunde Stoffe entwickelt.
Raffiniertes Rapsöl ist unempfindlicher als natives Rapsöl. Die Farbe ist heller und im Geschmack eher neutral. Es eignet sich zum Braten, darf aber nicht zu heiß werden. Kalt gepresstes Rapsöl hat einen Rauchpunkt bei 130 bis 190 Grad. Ist es zu heiß geworden sollte es entsorgt werden.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren im Rapsöl, wie auch andere Ölsorten sind lichtempfindlich. Man sollte Öl deshalb in gefärbten Flaschen kühl und dunkel aufbewahren.
Benötigt man heißeres Fett, etwa zum Braten eines Steaks, sind Kokosfett, Erdnussöl oder Butterschmalz empfehlenswert.
Rapsöl verwenden in warmer und kalter Küche
Raps zählt zu den Kohlgewächsen. Früher aß man junge Triebe der Pflanze als Salat. Heute versuchen sich wieder einige Sterneköche Rapsblüten und Blätter in ihrer Küche zu verwenden. (allerdings von unbehandelten Pflanzen)
Wir selbst hingegen verwenden gerne das native Rapsöl in unserer eigenen Küche. Rapsöl gilt als sehr gesund. Die einzigartige Formel lautet: Wenig gesättigte Fette, viel Ölsäure, reich an Omega 3 Fettsäure.
Rapsgewürze in vielfacher Art werden als hochwertige Produkte für anspruchsvolle Speisen im Großküchenbereich angeboten. Wir wollen dir mit unserer gesunden Ölfrucht ein Raps-Pesto zum Selbermachen anbieten!
Raps Pesto
Zutaten: 300 g Cima di Papa (Rapsblätter, Blüten und weiche Stängel) Salzwasser, 3 Esslöffel Sonnenblumenkerne, 2 Esslöffel Parmesan, 2 Zehen Knoblauch, 200 ml Rapsöl, Schwarzen Pfeffer aus der Mühle und etwas Blütenhonig
Zubereitung:
Raps in Salzwasser 20 Minuten garen, gut abtropfen und erkalten lassen, Sonnenblumenkerne ohne Fett rösten und mit dem Parmesan, den Knoblauchzehen und dem erkalteten Rapsgemüse pürieren. Würzen nach Belieben und in vorbereitete Gläser mit Drehverschluss geben.
Pesto ist eine beliebte Beigabe zu Teigwaren, zu Fisch und Fleisch und Suppen und Soßen.
Leckerer Marmorkuchen mit Rapsöl
Zutaten
4 Eier, 200 g Zucker, 1 P. Bourbon-Vanille Finesse, 250 g Dinkelmehl, 2 P. Vanille-Puddingpulver, 1 P. Weinstein-Backpulver, 150 ml natives Rapsöl,
Diese Zutaten zu einem glatten Teig gut verrühren und die Hälfte davon in die bereits vorbereitete und eingefettete Backform geben.
Dann die andere Teighälfte mit den nachfolgenden Zutaten gut vermischen und ebenfalls in die Kuchenform geben und mit der Gabel spiralförmig den dunklen Schokoteig unterheben.
4 Esslöffel Backkakao, 50 g Schokotrops, 50 ml Sahne,
Im vorgheizten Backofen ca. 50-60 Minuten bei 180 Grad O-U-Hitze backen.
Den Marmorkuchen kann man entweder mit Puderzucker bestäuben oder mit einer Schokoladenglasur überziehen.
Zwetschgenkuchen extra fein
Zutaten
250 g Quark, 2 Eigelb, 150 g Zucker, 100ml natives Rapsöl, 1P. Bourbon Vanille-Finesse, 1 Prise Salz. “ Eischnee, 200 g Mehl, 100 geriebene Mandeln, 1 Teelöffel Weinsteinpulver, 600 g Zwetschgen frisch oder tiefgekühlt, 30 g Mandelblättchen,
Zubereitung
Springform 24 cm Durchmesser mit Backpapier belegen und den Rand mit etwas Rapsöl einstreichen und den Backofen bereits auf 200 Grad vorheizen
Quark, Eigelb, Zucker, Rapsöl und Vanille miteinander verrühren. Eiweiß mit einer Prise Salz steifschlagen. Mehl, Mandeln und Backpulver miteinander vermischen. Eiweiß und Mandelmehlmischung abwechslungsweise unter die Quarkmasse ziehen. Die Masse in die vorbereitete Form geben. Den Teig mit Zwetschgen belegen und in den Ofen schieben. Nach 30 Minuten Backzeit werden die Mandelblättchen darüber gestreut und fertig gebacken. Gesamte Backzeit beträgt etwa 50-60 Minuten.
Sahnedressing mit Rapsöl
Zutaten
1 1/2 Teelöffel Senf, 3 Esslöffel Balsamico Essig weiß, 3 Esslöffel Rapsöl, 1 Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Honig, Pfeffer aus der Mühle, 50 ml Sahne, italienische Kräuter klein gehackt, fein geschnittene Frühlingszwiebel,
Alle Zutaten gut miteinander verrühren.
Dieser Dressing ist passend zu grünen Blattsalaten.
Die Inspiration vom goldenen Rapsfeld mit seiner gesunden Ölfrucht gab Anlass für diesen Beitrag “ Rapsöl, das wir in warmer und kalter Küche verwenden“ zu schreiben. Wir hoffen, dass das gesunde Öl der Rapspflanze in deiner Küche Verwendung findet.
CeKaTa wünscht dir eine gute Zeit mit unseren Rubriken!