Im Bohnenmonat August möchten wir in unserem Beitrag über Grüne Bohnen vielfältiges Gartengemüse, welches eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit sind, berichten. Die sogenannten Gartenbohnen sind aber eigentlich Exoten, welche im 16. Jahrhundert nach Europa kamen. Die Grüne Bohne, bietet mit ihren Multitalenten für die Gesundheit und die gute Küche eine Vielfalt an Möglichkeiten. Unsere  Rezepte mit grünen Bohnen, den besten Schlankmachern und den dazu passenden Kräutern,  besonders dem Bohnenkraut, sind sehr schmackhaft. Grüne Bohnen vielfältiges Gartengemüse, die bei uns angebaut werden, lassen sich lecker zubereiten.

Grüne Bohnen und ihre Nährwerte

Bohnen liefern uns das pflanzliche Eiweiß und deshalb dürfen sie auf keinem vegetarischen oder veganen Speiseplan fehlen. In grünen Bohnen stecken auch alle Vitamine der B-Gruppe bis auf Vitamin B12. Vitamin B2 enthält das wichtige Riboflavin, welches für den Fett- und Glukosestoffwechsel notwendig ist und wirken auf Blutzucker- und Cholesterinspiegel senkend. 100 g grüne Bohnen enthalten nur 30 kcal. und sind darum kalorienarm und nahezu fett- und cholesterinfrei.

Sind grüne Bohnen gesund?

Grüne Bohnen sind gesund, denn sie enthalten viele Ballaststoffe, die verdauungsfördernd wirken. Auch entwässern sie gut und dadurch beugen sie Blasenentzündungen vor. Ebenso beugen sie Herz-Kreislauferkrankungen vor und anderen chronischen Erkrankungen.

Was muss ich wissen, wenn ich Grüne Bohnen ein vielfältiges Gartengemüse kochen will?

Grüne Bohnen müssen gekocht werden, da diese die schwer verdauliche und giftige Eiweißverbindung Phasin enthalten, welche durch Hitze, also beim Kochen, zerstört wird. Damit die grünen Bohnen gut verdaulich und schmackhaft sind, müssen gewisse Kochzeiten oder verschiedene Garmethoden eingehalten werden. Grüne Bohnen richtig zubereiten heißt vorher waschen und die beiden Enden abschneiden. Wenn die Bohnen Fäden haben, sollten auch diese entfernt werden.

Es gibt verschiedene Garmethoden für Grüne Bohnen

Die Kochzeiten von grünen Bohnen unterscheiden sich je nach Garmethode, wobei das Dünsten und Kochen die schnellste Garmethode ist, hingegen brauchen Braten und Dämpfen mehr Zeit. Das Dämpfen ist eine besonders schonende Garmethode, da die Nährstoffe der Bohnen besser erhalten bleiben. Dazu bringst du eine kleine Menge Wasser in einem Topf zum Kochen und gibst die Bohnen in einem passenden Dämpfeinsatz in den Topf. Garzeit etwa 15 bis 20 Minuten gar sein.

Tipp:  Beim Dampfgarer kannst du die Bohnen auch bei einer niedrigeren Temperatur dämpfen. Dadurch bleiben noch mehr Nährstoffe erhalten. Jedoch sollte die Garzeit entsprechend verlängert werden. Bei 70 Grad sind die grünen Bohnen nach etwa 20 bis 25 Minuten gar.

Auch das Dünsten ist eine von den schonenden Garmethoden, denn die grünen Bohnen liegen beim Dünsten noch im eigenen Saft. Erhitze etwas Butter in einer Pfanne und gebe anschließend die Bohnen dazu. Etwas Flüssigkeit nach einigen Minuten hinzugeben und noch 15 Minuten bei geschlossenem Deckel dünsten dabei gelegentlich umrühren.

Auf klassische Art grüne Bohnen kochen ist einfach die vorbereiteten Bohnen in gesalzenes , kochendes Wasser geben. Nach etwa 10 bis 15 Minuten in sprudelnder Kochzeit sollten die Bohnen gar sein und noch Biss haben. Das Kochwasser ausschütten und nicht verwenden.

Tipp: Bohnen bleiben schön grün, wenn du dem Wasser 1 Teelöffel Backpulver oder Natron hinzufügst..

Willst du grüne Bohnen braten , dann solltest du sie vor dem Braten nicht kochen. Deine Pfanne vorheizen und die gewaschenen und geschnittenen, grünen Bohnen mit etwas Butter in die Pfanne geben. Nach 15 bis 20 Minuten Kochzeit in der Pfanne sind die Bohnen gar, dabei aber das gelegentliche Wenden nicht vergessen. So haben sie genügend Biss und Aroma.

Tipp: Wenn Sie die Bohnen probieren, sollten diese beim Kauen nicht mehr quietschen.

Das Zubereiten von grünen Bohnen sowie das Würzen

Grüne Bohnen sind ausschließlich nur gekocht zu verzehren. Roh dürfen sie keinesfalls gegessen werden da sie den giftigen Eiweißstoff Phasin enthalten und dieser wird erst im Garprozess zerstört. Deshalb ist eine Mindestkochzeit von wenigstens acht Minuten erforderlich. Das Kochwasser sollte wegschüttet und nicht weiter verwendet werden. Grüne Bohnen vor dem Kochen kurz abspülen, dann in einem Sieb abtropfen lassen. Ob man sie zum Putzen bündelweise in der Hand behält oder aufs Brett legt, ist Geschmackssache. Die Enden samt Stielansätze müssen jedenfalls mit einem scharfen Messer entfernt werden. Dank neuer Züchtungen ist das Abfädeln heutzutage kaum mehr nötig. Falls doch noch Fäden vorhanden sind, diese mit dem Messer abziehen.

Anschließend die Bohnen in kochendes Salzwasser geben und sie bissfest garen; damit sie ihre schöne, grüne Farbe behalten und nicht grau werden kurz im Eiswasser abschrecken. Damit stoppt man den Garprozess und das Chlorophyll bleibt erhalten. Unbedingt etwas Bohnenkraut mit kochen, damit sie ein gutes Aroma entfalten. Auch Thymian ist als Gewürz geeignet, ist aber zum Würzen erst nach dem Kochen, kurz vor dem Servieren beizugeben. Grüne Bohnen werden meist als Gemüsebeilage zu Fleischgerichten gereicht. Dafür nach dem Kochen einfach in etwas Butter schwenken. Aber auch als Salat in einer Vinaigrette mit roten Zwiebeln angemacht sind sie beliebt.

Erster Zubereitungs-Tipp für grüne Bohnen

Dem Kochwasser etwas Bohnenkraut hinzufügen, damit die Bohnen anschließend bekömmlicher sind. Sind die Bohnen gar, lasse diese abtropfen und schwenke sie anschließend kurz unter kaltem Wasser ab. Mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen und etwas Butter dazu geben und servieren. Tipp: Wenn du es etwas deftiger haben möchtest, etwas Butter in einer kleinen Pfanne zergehen lassen und Zwiebeln, Knoblauch und Speck darin anschwitzen und über die gekochten Bohnen geben. Bon appetit !

Zweiter Zubereitungs-Tipp für grüne Bohnen

Schwitze Zwiebeln in etwas Butter oder Margarine hell an. Gib die vorbereiteten Bohnen in die Pfanne und schwenke alles gut durch. Erhitze alles kurz und lösche die grünen Bohnen anschließend mit einer Tasse Gemüsebrühe ab. Würze dann die Bohnen anschließend mit Salz, Pfeffer und etwas Bohnenkraut oder mit Kräuter der Provence und lasse alles für etwa 15 Minuten dünsten. Zwischenzeitlich mehrmals wenden.

Wie soll ich frisches Bohnengemüse lagern oder einfrieren?

Am besten ist es die Bohnen in der Küche frisch zu verwerten. Kann man sie aber nicht gleich verarbeiten, lassen sie sich im ungeputzten Zustand in einem feuchten Tuch gut einschlagen und dann im Gemüsefach des Kühlschrankes für einige Tage aufheben. Bohnen einfrieren geht problemlos, allerdings sollte das Gemüse vorher blanchiert werden, um die schöne Farbe bis zum Auftauen zu erhalten. Dafür gibt man die gewaschenen und geputzten Bohnen in kochendes Salzwasser und nach etwa drei Minuten werden sie mit einem Schaumlöffel direkt ins Eiswasser zum Abschrecken gegeben. Gut abtropfen lassen und in geeignete Gefrierdosen oder Gefrierbeutel einfüllen und einfrieren. So sind sie etwa zehn Monate haltbar.

Grüne Bohnen vielfältiges Gartengemüse mit leckeren Rezepten

Bohnensalat mit Feta-Käse

Zutaten

  • 500 g Bohnen                                zuvor in Salzwasser 10 Minuten garen
  • 100 g Feta Käse                             gewürfelt
  • 12 Cherrry Tomaten                    halbiert
  • 1 Schalotte                                     fein gewürfelt

Marinade

  • 1 Esslöffel Kräuter der Provence
  • Weißer Balsamico Essig
  • Sonnenblumenöl
  • Schwarzer frisch gemahlener Pfeffer           

Die Bohnen säubern, in mundgerechte Stücke schneiden und  bissfest garen, abgießen und erkalten lassen. Dann mit den übrigen Zutaten in eine Schüssel geben.

Die Zutaten für die Marinade gut miteinander verrühren und  darüber geben und vermischen.  Etwas ziehen lassen und eventuell  nachwürzen. Fertig zum Servieren.

Grüne Bohnen vielfältiges  Gartengemüse

Speck-Bohnen-Bündel

600 g Buschbohnen  vorbereiten und im Salzwasser ca. 10 Minuten bissfest garen.

Je 8 Bohnen mit einer dünnen Scheibe Schinkenspeck zu einem Bündel einrollen.

Die Bohnenbündel kurz beidseitig in der Pfanne mit Kräuter Öl anbraten und dann in eine gefettete Auflaufform geben. Mit einer kleinen Prise von  getrocknetem   Bohnenkraut bestreuen und noch 7-8 Minuten im  vorgeheizten Backofen bei 180° weitergaren.

Diese Feinschmecker Bohnen sind eine gute Beilage zu Kurzgebratenem oder zu Rinderbraten.

Bohnensuppe  …saarländisch…..

Zutaten

  • 500 g   grüne Bohnen
  • 3  Möhren
  • 4  mittelgroße Kartoffeln
  • 1 ½  Liter Gemüsebrühe
  • 2-3 kleine Zweige Bohnenkraut
  • 100 g Schinkenspeck
  • 1 Zwiebel
  • 30 g Mehl
  • 40 g Butter
  • Zum Würzen:  Salz, Pfeffer, (bei manchen Saarländern noch Maggi)

Zubereitung

Das Gemüse reinigen und vorbereiten und dann in kleine Stücke schneiden

In einem Suppentopf den klein gewürfelten Schinkenspeck und die fein geschnittene Zwiebel mit Rapsöl gut anrösten, dann das Gemüse dazugeben und etwas mit andünsten lassen. Mit der Gemüsebrühe auffüllen und das frische Bohnenkraut hinzufügen. Ankochen und dann die Temperatur der Herdplatte verringern und etwa 35 – 40 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit in einem weiteren Topf eine gebräunte Mehlschwitze herstellen.

Die Butter bei schwacher Hitze im Topf zerlassen, das Mehl hinzugeben und dann ständig gut umrühren bis eine glatte Masse entsteht und diese leicht anbräunt. Eine Kelle mit Suppenbrühe aus dem Suppentopf entnehmen und  langsam hinzufügen und unter ständigem Rühren kurz aufkochen lassen.  Das Ganze dann in die Suppe unter Rühren dazugeben. Die Suppe nochmals abschmecken und eventuell nachwürzen. Nach Belieben kann man mit etwas Sahne den Geschmack verfeinern oder etwas Kräuteressig zum beliebigen Selbstwürzen reichen.

Dazu gibt es Zwetschgenkuchen oder frische süße Waffeln. 

Bohneneintopf mit frischem Gartengemüse

Zutaten

1500 g Rindfleisch – Tafelspitz + 1 Bund Suppengrün

750 g grüne Bohnen

3 dicke Möhren

400g Kartoffeln

1 Gemüsezwiebel, nach Belieben 1 Knoblauchzehe

1000 ml Brühe

200 g geräucherter Bauchspeck

2 Esslöffel Rapsöl

3 Stiele Bohnenkraut

Salz und Pfeffer

Zubereitung

Den Tafelspitz am Vortag mit dem geputzten Suppengrün in 2 Liter kaltem Wasser aufsetzen und gar köcheln lassen. Salzen nicht vergessen.

Bohnen vorbereiten und in mundgerechte Stücke schneiden, Kartoffeln und Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel ebenfalls fein würfeln, die Knoblauchzehe sehr fein hacken und den Bauchspeck klein würfeln.

In einem großen Topf das Rapsöl mit den Zwiebeln, dem Knoblauch und dem Bauchspeck gut anrösten, das Gemüse und das Bohnenkraut hinzugeben und mit verdünnter Rindfleischbrühe auffüllen. Einen Teil des Rindfleisches in kleine Würfel schneiden und hinzugeben. Aufkochen, gut umrühren und etwa 25 Minuten garen. Mit Pfeffer würzen und eventuell mit Salz noch nachwürzen.

Tipp: Aus dem Rest-Tafelspitz lässt ein pikantes, zweites Essen zaubern, nämlich einen herzhaften Rindfleischsalat zu knusprigen Bratkartoffeln.             So haben wir für ein nachhaltige Küche sorgsam vorgeplant.

Bohnenkraut beliebtes Gartengewürz

Die Kunst des richtigen Würzens ist keine Geheimwissenschaft, wie mancher Kochanfänger nach ein paar missglückten Würzversuchen glaubt, aber sie gehören doch zur Hohen Schule des Kochens. Das Bohnenkraut als Würzmittel in der Küche, ist ein wohlbekanntes Mittel zum Würzen von Hülsenfrüchten und allen Bohnenarten.

Es gibt keine Patentrezepte, keine haargenauen Mengenangaben auf diesem Gebiet, man kann sich nur auf eigene Erfahrungen, Finger und Zungenspitzengefühl verlassen.

Ein paar allgemeine Regeln:  Das Gewürz soll den eigenen Geschmack einer Speise hervorheben es darf ihn nicht überdecken.

Kenner halten eine Speise dann für vorbildlich gewürzt, wenn kein einzelnes Gewürz mehr „durchschmeckt“ und man die Gewürz -Komposition nur mit Mühe definieren kann.

Frisch gemahlene in gut verschlossenen Dosen aufbewahrte Gewürze sind besonders ergiebig.

Kräuter werden den Speisen fein gehackt beigegeben und in der Regel nicht oder nur kurz mitgekocht.

So sparsam wie möglich salzen. Anstelle von Salz lieber Gewürze oder Kräuter verwenden. Niemals den Kochlöffel zum Abschmecken nehmen, sondern immer einen frischen Löffel.

Da unsere Großmutter Diabetikerin war und sie deshalb nur mit richtiger und gesunder Ernährung ihren Blutzuckerspiegel in Grenzen hielt, hat sie vor allem auf die Bohnenkost gesetzt. Es war ihr Lieblingsgemüse und ihr Sommergarten ein Bohnenparadies. Wir Enkelkinder kamen ebenso in den Genuss dieser Gemüsevielfalt. Vielleicht können wir auch dich für „Grüne Bohnen vielfältiges Gartengemüse“ begeistern.

Früher hatte unsere Großmutter Westerwälder, salzglasiertes Steinzeug, zum Aufbewahren und haltbar machen von Bohnen genutzt. Eine schöne Schüssel zum Servieren der Bohnengerichte findet du hier beim Anklicken*. CeKaTa Mit unserem Zitronenbeitrag liegst du immer richtig!