Löwenzahn gesundes Kraut

Warum ist der Löwenzahn ein gesundes Kraut ?

Mit unserem Beitrag wollen wir die vortreffliche Pflanze Löwenzahn wieder in Erinnerung rufen. Löwenzahn, ein gesundes Kraut ist seit jeher als Heilmittel bekannt. Schon in der griechischen Antike wurde diese Pflanze als blutreinigendes und harntreibendes Mittel eingesetzt. Im 19. Jahrhundert hatte man in Großbritannien aus den Blättern des Löwenzahns eine Art von Bier gebraut. Es diente als ländliches Stärkungsmittel.

Der Löwenzahn ist ein vorzügliches Kraut, so nannte es einst Pfarrer Kneipp, denn es ist von großer gesundheitlicher Bedeutung. Es regt die Tätigkeit der großen Drüsen wie Leber und Galle an. Dabei kommt es zu reichlichem Gallenfluss und vermehrter Harnproduktion. Daher ist Löwenzahn förderlich bei Gallen – und Lebererkrankungen.

Löwenzahn und die Medizin!

In der Medizin werden vor allem die dicke Wurzel und das getrocknete Kraut verwandt um Arznei herzustellen. Der reichliche Gehalt an Bitterstoffen und enzymatischen Substanzen, aber auch die Anteile von Vitamin A und C wirken auf die Verdauung anregend und den Magen stärkend. Üblich war es oft, dass man eine 4 wöchige Blutreinigung Kur im Frühling startete. Es galt täglich eine frische Löwenzahn Mahlzeit zu sich zunehmen. Neben Mineralsalzen hat diese vortreffliche Pflanze wichtige Heil-und Aufbaustoffe. Sie helfen ebenso bei Stoffwechselerkrankungen. Die blutreinigende Wirkung hilft bei Gicht und Rheuma.

Löwenzahnwurzel roh gegessen sowie getrocknet als Teeaufguß verwandt, fördert ebenfalls die körperliche Gesundheit. Zusätzlich ergibt sich eine belebende Wirkung.

Löwenzahn und seine Anwendung

Im Saarland wird der Löwenzahn zu einem allseits beliebten und schmackhaften Frühlingssalat zubereitet. Das vorzügliche Kraut wächst überall: auf Wiesen, Feldern, im Garten und als „Unkraut“ am Wegesrand. Man spricht von seiner gesundheitsfördernden Heilkraft.

Löwenzahn, das vorzügliche Kraut zur Gesundheitsförderung
Blühender Löwenzahn

Ich erinnere mich:

Im Frühjahr durften wir Kinder mit dem Großvater oft zur großen Wiese. Hier suchten wir gemeinsam nach den sogenannten „Bettseicher“. Wir mussten sie mit dem Messer so ausstechen, dass die Pfahlwurzel noch in der Erde blieb. Wichtig war, dass sie noch keine Blüten angesetzt hatten. Den vollen Korb brachten wir zur Großmutter. Diese freute sich über unsere gute Ernte. Sie bereitete dann einen sehr schmackhaften Salat daraus und die frischen Eier aus dem eigenen Hühnerstall kamen noch hinzu. Mit leckeren Bratkartoffeln hatten wir dann ein vortreffliches Mittagessen.

Dazu nun ein Rezept von einem gesunden und köstlichen Löwenzahnsalat !

ZUTATEN:

  • 400 g Löwenzahn
  • 4 hartgekochte Eier
  • 1 gekochte Kartoffel
  • 1 fein gewürfelte Zwiebel
  • 75 g Speckwürfel
  • Weißbrot Croutons
  • Zutaten für die Marinade: Salz, Pfeffer, Honig oder Rohrzucker, Apfelessig, gutes Pflanzenöl, etwas Senf,

Zubereitung:

Löwenzahn putzen und mehrmals waschen. In mundgerechte Stücke schneiden. In eine große Salatschüssel geben, die gewürfelte Zwiebel dazugeben. Dann die gepellten Eier darüber würfeln.

Marinade:

Kartoffel mit der Gabel zerdrücken, mit Salz, Pfeffer, Senf, Zucker oder Honig, Apfelessig und dem Öl gut verrühren.

Speckwürfel in der Pfanne ausbraten. Die Weißbrotwürfel extra rösten.

Die Mariande und die gebratenen Speckwürfel zum Salat geben und alles locker unterheben. Zum Schluss die Brotcroutons darüber geben.


Löwenzahn zum Genießen

In der kulinarischen Verwertung ist der Löwenzahn nicht nur in Salaten anzutreffen. Auch aus seinen Blüten kann ein vorzüglicher, milder Sirup hergestellt werden. Dieser schmeckt als honigähnlicher Brotaufstrich sehr lecker. Wird die getrocknete Wurzel geröstet und gemahlen kann sie als coffeinfreier Kaffee-Ersatz dienen.

Guten Appetit wünschen CeKaTa 2020

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Pusteblume

Löwenzahn in der Industrie

Die weiße Pflanzenmilch des Löwenzahns klebt und Forscher haben festgestellt, dass sie Kautschuk enthält. Nach neuesten Erkenntnissen sind Autoreifenhersteller daran interessiert Kautschuk aus Löwenzahnwurzeln anstatt aus tropischen Kautschukbäumen zu gewinnen und für die Reifenherstellung zu verwerten. Versuche gab es schon vor einigen Jahrzehnten, jedoch haperte es an der technischen Umsetzung. Nun liegen positive Laborbefunde und Versuchsergebnisse vor und die Idee zur Umsetzung will man angehen, denn wie bekannt ist benötigt man speziell für LKW-Reifen und Wintereifen Kautschuk zur Herstellung.

So ist das vorzügliche Kraut, der Löwenzahn, auch in der heutigen Zeit sogar in der technischen Industrie verwertbar!

CeKaTa