Sein Brot selbst backen ist vorteilhaft
Selbstgebackenes Brot genießen ist aktueller denn je. Mit gelungenen Rezeptideen wird es dir wahrhaft Freude bereiten der Familie und auch Gästen deine eigene Brotkunst aufzutischen. Dieser kleine Beitrag möchte dazu Anregung geben, sich auf das Brotbacken einzulassen.

Warum selbst backen
Sein Brot selbst zu backen ist vorteilhaft, denn du kannst selbst bestimmen, welche Zutaten in dein Brot gelangen und was du weglassen möchtest. Du kannst deinen Brotteig ohne Zusätze ansetzen, was mitunter sehr bekömmlich ist. So richtig selbstgebackenes Brot genießen lässt es sich, wenn man weiß, woraus es gemacht ist. Selbst geknetet, geformt in den Ofen geschoben und gebacken schmeckt es gleich noch mal so gut. Brotbacken kann einfach sein und mit guten Rezepten wird es dir auch gelingen.
Welche Zutaten braucht man
Mehl
Weizen- Roggen- und Dinkelmehl sind die meistverwendeten Mehle und sind im Geschmack und in der Farbe unterschiedlich. Je heller das Mehl umso geringer ist die Typenzahl auf der Verpackung. Das Korn, aus dem hellere Mehle gemahlen werden besitzt weniger Randschichten und Mineralstoffe. Dunklere Mehle haben einen kräftigen Geschmack und sind mit einer höheren Typenzahl gekennzeichnet. Denn das Korn enthält mehr Randschichten und beinhaltet mehr wertvolle Vitamine, Mineral -und Ballaststoffe. Vollkornmehle, die das ganze Korn enthalten haben keine Typennummer.
Wasser
Für das Gelingen des Brotrezeptes ist Flüssigkeit erforderlich, am häufigsten Wasser. Die Temperatur ist je nach Gehzeit von kalt bis lauwarm erforderlich.
Hefe
Hefe ist ein Pilz, der sich durch Zellteilung vermehrt und wird durch Hinzugabe von leicht warmem Wasser oder Milch, Mehl und Zucker angeregt. Ca. 32 °C ist die ideale Temperatur zum Gehen, denn ab 45°C beginnen die empfindlichen Hefekulturen abzusterben.
Es wird zwischen Frischhefe und Trockenhefe gewählt. Die Trockenhefe ist länger haltbar als die Frischhefe, benötigt jedoch mehr Zeit, bis sie zu arbeiten beginnt. Wieviel Hefe man braucht ist von der Teigzusammensetzung abhängig; schwere Teige aus Vollkornmehl benötigen mehr Hefe als Teige aus Weißmehl.
Salz
Die Salzmenge ist genau abzuwiegen, da zu viel oder auch zu wenig Salz sich negativ auf die Teigbeschaffenheit auswirkt. Das Zufügen von Salz hemmt die Gärtätigkeit der Hefe, weil sich die Zuckerbildung verlangsamt. Jedoch verlängert sich die Gärzeit.

Kneten und Formen
Den Teig richtig zu kneten ist Grundvoraussetzung für das Gelingen eines Brotes, ob mit Händen oder mit Hilfe einer Küchenmaschine.
Es gilt: Je länger und intensiver der Teig geknetet wird, desto mehr Luft wird eingearbeitet was zur Lockerung beiträgt. Durch das „Rundwirken“ wird das Brot in eine ebenmäßige Form gebracht. Bei größeren Broten ist es am einfachsten, wenn man den Teig flach drückt und jede Seite zur Mitte hin faltet.
Dann braucht man den Teig nur umzudrehen und fertig ist der runde Laib. Nach dem Rundwirken muss der Teig immer noch eine gewisse Zeit ruhen, um sich wieder zu entspannen, um aufzugehen.
Backen
Eine Möglichkeit ist aber auch den Teig in einer Kastenform in den Ofen zu schieben.
Beim Brotbacken ist Geduld angesagt, denn der Teig braucht Zeit, um zu gehen und das mehrmals. Das dient zur Lockerung und Vergrößerung des Volumens.
Brot sollte im Haushaltsbackofen ohne Umluft gebacken werden, denn die zirkulierende Luft trocknet die Oberfläche schnell aus. Ideal ist es ein geeignetes Gefäß mit etwas Wasser mit in den Backofen zu stellen.
Einfache und leckere Rezeptvorschläge zum Ausprobieren
Bananenbrot
Zutaten
250 g Margarine
200 g Zucker
1 Prise Salz
5 mittelgroße Eier
300 g reife Bananen (ohne Schale)
325 g Mehl (Type 405)
2 Teelöffel Natron
1 P. Finesse Zitronenzesten
Dazu brauchen wir eine Kastenform und Backpapier
Zutaten sollen Zimmertemperatur haben. Den Backofen bereits auf 180° vorheizen.
Zubereitung
Butter, Zucker und Salz cremig schlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Ein Ei nach dem anderen zugeben und dabei jedes Ei gut in die Masse einrühren. Die geschälten Bananen mit einer Gabel zerdrücken und in die Butter-Zucker-Eimasse rühren. Das Mehl mit dem Natron und den Zitronenzesten mischen und nach und nach unterrühren.
Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen und ca. 1 Stunde im Backofen backen.
Ein süßes Brot für den besonderen Genuss !
Deftige Brotsuppe (einfach und gut)
Zutaten
300 g altes Bauernbrot
5 Esslöffel Butter
5 Stängel Thymian
3 Knoblauchzehen angedrückt
3 Zwiebeln
2 Liter Rinderbrühe
Muskat Salz Pfeffer
1 Bund Schnittlauch und Petersilie
Zubereitung
Das Brot in Stücke schneiden und in einer Pfanne mit 3 Esslöffel Butter, Thymian und Knoblauch goldbraun rösten. Die großen Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. In einer zweiten Pfanne dann mit der restlichen Butter die Zwiebelringe anrösten, mit Salz und Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.
Die bereits fertige Rinderbrühe aufkochen und mit etwas Muskat würzen. Das geröstete Brot und die gebräunten Zwiebeln hinzugeben. Als Krönung die Brotsuppe mit gehackter, frischer Petersilie und Schnittlauchröllchen servieren.
Pikante Cantuccini
Zutaten
50 g getrocknete Tomaten (in sehr feine Streifen schneiden)
50 g Basilikum
3 Knoblauchzehen
80 ml Olivenöl
100 g gemahlene Mandeln
100 g geriebener Parmesan
1 Teelöffel getrocknete Kräuter der Provence
300 g Weizenmehl (Type 550)
2 Teelöffel Weinsteinpulver
150 g ganze geschälte Mandeln
1 Teelöffel Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
3 Eier
Zubereitung
Basilikum waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen; dazu geschälte Knoblauchzehen, Olivenöl und Kräuter der Provence fein pürieren. Die gemahlenen Mandeln und den Parmesan unterrühren.
Mehl mit dem Weinsteinpulver und den ganzen Mandeln, mit dem Salz und dem frisch gemahlenen Pfeffer mischen. Zusammen mit den Eiern, den Tomatenstreifen und dem Pesto dann zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Den Teig dritteln und zu gleichmäßigen Rollen formen. Die Teigrollen in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kühl stellen.
Den Backofen auf 160°vorheizen. Die Teigrollen auf Backpapier in ein geeignetes Blech legen und in den Backofen schieben. Etwa 25 Minuten backen, danach etwas abkühlen lassen und die Rollen in etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
Auf ein Gitter legen und bei 120° im Ofen nochmals 25 Minuten fertig backen.
Raffinierte Beigabe zu Rotwein und Käse oder Antipasti. Buon appetito!
Brot aus der Dose
Originelles Toastbrot (Selbstgebackenes Brot genießen)
Zutaten
1 kg Weizenmehl (Type 405)
20 g Salz
40 g Frischhefe
100 ml lauwarme Milch
600 ml lauwarmes Wasser
40 g Butter
Ebenso 6 leere Gemüsedosen von ca. 10 cm Durchmesser und 11,5 cm Höhe, etwas Alufolie, Butter zum Einfetten, Mehl zum Bestäuben.
Zubereitung
Mehl und Salz mischen, in eine Schüssel geben; dann die Hefe in der Milch auflösen und mit dem Wasser zusammen zum Mehl geben. Butter in kleinen Stückchen dazugeben und alles zusammen zu einem geschmeidigen Teig verrühren.
Etwa 40 Minuten abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen.
In dieser Zeit die bereitgestellten Dosen schon mal mit Butter einfetten und anschließend mit Mehl bestäuben.
Hat der Teig sein Volumen verdoppelt wird er auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut durchgeknetet und in 6 Portionen aufgeteilt. In die vorbereiteten Dosen kommt dann jeweils eine Portion und mit einem Deckel aus geformter Alufolie verschließen. Nochmals den Teig bei Zimmertemperatur 30 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 180° vorheizen und die verschlossenen Dosen auf einem Gitter ca. 1 Stunde im Ofen backen. Während der letzten 10 Minuten die Alufolie von den Dosen abnehmen, damit das Toastbrot eine schöne Kruste bekommt. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Mit unserem Beitrag „Selbstgebackenes Brot genießen“ wollen wir zum eigenen Brotbacken anregen. Es macht einfach Spaß! Wenn es dann in der Küche nach frisch gebackenem Brot duftet, kann man es kaum erwarten es anzuschneiden. Wir denken, dass du deine eigenen Lieblingsrezepte herausfinden wirst. CeKaTa klick mich bitte an🥨