Rosen und Lavendel sind ideale Partner, denn sie ergänzen sich auf wundervolle Weise. Lavendel und Rosen gehören schon seit langer Zeit zusammen und das hat seinen Grund. Der intensive Geruch der ätherischen Öle im Kraut des Lavendels hält die Blattläuse, sowie anderes Ungeziefer von der sonst so anfälligen Rose fern. Lavendel wird also zum klassischen Rosenbegleiter.

Inhalt

  • Rosentraum im Garten
  • Wann erntet man Rosenblätter?
  • Der Partner Lavendel
  • Medizin mit Lavendel
  • Lavendel und seine Eigenschaft
  • Kosmetik und Lavndel
  • Lavendel im Haushalt
  • Unsere Küche brauch Lavendel
Rosen und Lavendel ideale Partner
Rosen und Lavendel ideale Partner

Rosentraum im Garten

Im Juni, dem sogenannten Rosenmonat, stehen die zauberhaften Rosen in voller Blüte, aber das Wässern und Nachdüngen darf der Rosenliebhaber nicht vergessen. Bis in den späten Herbst hinein können Rosen blühen und wer die verblühten Teile regelmäßig abschneidet kann also lange sich an der Königin der Blumen erfreuen. Nicht umsonst trägt die Rose diesen Titel, weil die Rose Symbol für jugendliche Schönheit, für Leidenschaft und ewige Loyalität ist. Rosen sind aussagekräftig wie kaum andere Pflanzen, denn sie variieren in Form, Farbe und Größe sowie in der Intensivität ihres Duftes. Sie gelten als sehr blühfreudig und müssen daher mit genügend Nährstoffen versorgt werden.

Zum eigenen Schutz der Rose enthalten ihre Blütenblätter sekundäre Pflanzenstoffe, und dadurch diese wird die Immunabwehr gestärkt und schädliche Pilze und Bakterien werden abgehalten.

Da auch wir Rosen lieben, ist es selbstverständlich, dass in unseren Gärten sehr schöne Exemplare jährlich erblühen. Wir erfreuen uns an den prächtigen, wohlduftenden Blüten, deshalb nutzen wir sie auch als Blumenschmuck in unseren Wohnungen oder arrangieren besondere Rosenpräsente.

Jedes Jahr laden Rosenexperten zum Besuch von Rosenmessen oder zum Rosengartenfest ein, welche dann Rosenfreunde gerne nutzen, um neue Eindrücke zu gewinnen oder sich Rat einzuholen.

Wann erntet man Rosenblätter?

Die beste Zeit zum Ernten ist am frühen Morgen, wenn der Tau der Nacht bereits verdunstet ist und die Blüten ihr volles Aroma verströmen. Gerade zu dieser Zeit ist ihr Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten, denn je reifer eine Rose ist, um so süßlicher ist ihr Geschmack.

Rosenblätter treffen Organza

Getrocknete Rosenblätter füllt man in schöne, luftige Organza Beutel. Ein hübsches Bändchen zum Verschließen und schon hat man kleines Mitbringsel-Geschenk.

Lavendel bietet uns ein großes Spektrum; Schönheit und Düfte für unsere Sinne; Rezepte für unsere Küche und besonders die Heilkräfte zum Wohle unseres Körpers.

Rosen und Lavendel ideale Partner

Der Partner Lavendel

Wir wollen den Alleskönner Lavendel in seiner Vielseitigkeit präsentieren: zunächst als schöne Pflanze in unserem Garten, dann als Standardgewürz “Herbes de Provence“, und als raffinierte Rezeptzugabe in Verbindung mit Aprikosen.  Ebenso die  Verwendbarkeit von Lavendel in der Medizin.

Der Lavendel ist beheimatet im Mittelmeerraum und liebt es warm und trocken. Besonders in der Provence sind die großen Lavendelfelder  touristische Ziele.  Aber auch in unseren Gärten hat er seit langem Einzug gehalten und will auch hier einen sonnigen und windgeschützten Platz. Sein intensiver Duft und die leuchtenden Blüten verleihen ihm ein besonderes Flair.  Nacktschnecken mögen den Geruch nicht. Aber umso mehr die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, denn die Blüten liefern ihnen die ideale Nahrung. Im Blütennektar befindet sich ein hoher Zuckergehalt und der Lavendelhonig wird in der Imkerei sehr geschätzt.

Der Alleskönner Lavendel mag nährstoffreichen, durchlässigen Boden und keine Staunässe. Daher bieten sich Hanglagen und auch Hochbeete als gute Pflanzorte an, denn in bester Kombination finden sich Rosen und Lavendel als ideale Partner

Echter Lavendel ist winterhart und pflanzen kann man ihn das ganze Jahr über.  Dabei sollte man beachten, dass zur Pflanzzeit keine Frostgefahr besteht. Durch jährliches, zweimaliges Zurückschneiden werden  seine Blüten üppiger. Im zeitigen Frühjahr und im Sommer nach der Blüte ist die richtige Zeit für die Rückschnitte,  wobei verholzte und vertrocknete Pflanzenteile ebenfalls entfernt werden sollen. Je kälter die Gegend, desto geruchsärmer ist der Lavendel.

Der echte Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler und trägt den  botanischen Namen „Lavendula angustifolia“. Er wurde von Wissenschaftlern zur Arzneipflanze des Jahres 2020 gekürt. Der Lavendel bietet uns in vielen Bereichen einen helfenden und heilenden Dienst.

Lavendel in der Medizin

Aus getrockneten Blüten oder Blütenständen werden durch Wasserdampfdestillation  ätherische Lavendel Öle gewonnen. Dieses Öl bietet  oft die Grundlage für medizinische Heilmittel.

Lavendel und seine Eigenschaft

Lavendel wirkt beruhigend, ist blähungswidrig und gallenanregend und hat antibakterielle Wirkungen.

Seine  beruhigende Wirkung wird auch in der Aroma Therapie genutzt.

Die antibakterielle Eigenschaft ist für die Wundbehandlung gut und dient auch als Gurgellösung für Mund und Hals.

Medikamente mit Lavendelinhaltsstoffen helfen zur Milderung von Beschwerden innerer Unruhe und Stress, nervöser Erschöpfung, nervösen Magen-Darm-Gallenbeschwerden sowie bei leichter Migräne. Als Tee zubereitet ist Lavendel ein Alleskönner. Er beruhigt die Nerven, lindert Verdauungsbeschwerden und senkt Fieber bei grippalen Infekten, als Badezusatz bei funktionellen Kreislaufstörungen und Hautirritationen

Kleiner Super Tipp

Lavendelöl wirkt antiseptisch, beruhigt gereizte Haut und fördert die Heilung. Bei irritierter oder verletzter Haut einige Tropfen Lavendelöl auf eine sterile Kompresse geben und vorsichtig auf die Verletzung auftupfen. Alle 1/2 Stunde wiederholen.

Lavendel in der Kosmetik

Lavendel findet auch in Kosmetikartikeln ein reichhaltiges Sortiment. Sei es als duftende Seife oder Duschgel, für das Wannenbad in Form von Blütenzugabe oder Öl, als Hautsalbe und Haut-Tinktur. Manche Eau de Toilette und Parfüms beinhalten ebenfalls Lavendelessenzen.

Lavendel im Haushalt

Lavendelblütensäckchen, kleine Stoffbeutel, welche mit getrockneten Lavendelblüten gefüllt werden, sind aus unserem Kleider-oder Wäscheschrank  nicht mehr wegzudenken. Sie haben durch ihren intensiven Geruch eine insektenabweisende Wirkung. Aber sie führen auch zu einem beruhigenden Schlaf wenn man sie neben das Kopfkissen oder auf den Nachtschrank legt. (Sollte sich der Geruch verringern zwischendurch die Säckchen wieder durchkneten.)

Lavendel in der Küche

Junge Blätter und feine Triebe des Lavendels verfeinern nicht nur den Eintopf, sondern auch den Fisch, das Geflügel oder Lamm und verschiedene Soßen. Auch im Dessert oder in Verbindung mit Aprikosen ist das Aroma, bitter bis würzig,  sehr beliebt. (sollte aber sparsam dosiert werden) In der französischen Küche, vor allem aber in der Provence, findet Lavendel eine vielseitige Verwendung bei ihren regionalen Spezialitäten. Das Standardgewürz „Herbes de Provence“ ist weit über die Grenzen des Landes bekannt und wird auch in unserer Küche gerne und oft verwendet.  Probiere nachstehende Rezepte und der Lavendelsommer hält Einzug in deine Küche!

Aprikosenmarmelade

Zutaten

  • 1000 g entsteinte Aprikosen
  • 500 g Gelierzucker  2:1
  • Saft einer Zitrone
  •  eine Hand voll gezupfter, frischer Lavendelblüten

Die Aprikosen mit Zitronensaft und etwas Wasser kurz andünsten und erkalten lassen. Dann pürieren  und mit dem Zucker nach Anweisung wieder aufkochen.  Die kleinen Blüten unterheben und die letzte Minute mit köcheln lassen. Danach in die gut gespülten Marmeladengläser heiß einfüllen, verschließen und abkühlen lassen.

Aprikosen Tarte

Aprikosen Tarte
  • Zunächst eine Tarte-Form mit Butter einfetten
  • 1 kg Aprikosen mit etwas Zucker und Butter in einer Pfanne dünsten
  • 3 Esslöffel Aprikosenmarmelade für späteren Aufstrich
  • Für den Teig 230 g Mehl
  • 70 g gemahlene weiße Mandeln
  • 100 g Zucker
  • 1 Priese Salz
  • 1 Ei
  • 150 g Butter

Aus den Zutaten einen  Mürbeteig herstellen und in der Frischhaltefolie gut ½ Stunde kalt stellen.

Den Teig ausrollen und in die Tarteform einlegen, sodass noch ein genügender Rand vorhanden ist, der später etwas über die aufgelegten Früchte geschlagen wird. Den Boden mit den zuvor gedünsteten Aprikosen belegen und den überstehenden Teigrand umschlagen.

Bei 180 ° Unter- und Oberhitze ca. 45 bis 50 Minuten goldgelb abbacken.

Etwas abkühlen lassen, mit heißer Aprikosenmarmelade bestreichen und mit kleinen  Lavendelblüten bestreuen.

Mit dem Beitrag “ Rosen und Lavendel der ideale Partner“ läuten wir die Sommermonate ein und erfreuen uns an ihren schönen Blüten und an ihren arteigenen Düften.

CeKaTa Im Mai zur Rapsblüte ein Beitrag, welcher in die gleiche Jahreszeit passt.