Die rote Rübe ein klassisches Wintergemüse
Die Kulturpflanze “Rote Bete“ ist in Deutschland ein klassisches Wintergemüse. Sie hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum und stammt von der wilden Rübe, Wildbete ab. Die rote Farbe ist durch Weiterveredelung im 19. und 20. Jahrhundert entstanden. Sie ist verwandt mit der Zuckerrübe und dem Mangold. Mit unserem Beitrag „Rote Bete Heilwirkung & Vitaminspender“ wollen wir der gesunden Rübe besondere Beachtung beimessen und dazu anregen sie öfters auf den Küchenplan zu setzen.

Inhalt
Rote Bete oder doch Rote Beete?
Rote Bete und ihre Heilwirkung
Was macht die Rote Bete eigentlich so gesund?
Die wichtigsten Inhaltsstoffe auf einen Blick
Roh oder doch lieber gekocht?
Wer sollte rohe Rote Bete meiden?
Rote Bete kochen – so geht’s richtig
Haushalts Tipp
Rote Bete – Alles auf einen Blick
Leckere Rezepte
Rote Bete oder doch Rote Beete?
Bevor wir alle möglichen Fragen rund um die Rote Bete beantworten, klären wir hier schon einmal die wichtigste aller Fragen vorab. Rote Bete oder doch Rote Beete? Schnell vermutet man eine Wort-Verwandtschaft aus dem Bereich der Garten Beete, auch lässt das lang ausgesprochene „e“ auf einen Doppelkonsonanten vermuten und das war auch nicht immer falsch. Noch in den 80er Jahren wurde die Knolle sowohl mit einem als auch mit zwei „e“ als richtig anerkannt. Macht man sich jedoch mit der Wortherkunft vertraut, stellt man schnell fest, dass das Wort Bete sich aus dem Lateinischen beta vulgaris (Die gemeine Rübe) ableitet. Somit wird klar, dass die korrekte Schreibweise nur ein „e“ beinhaltet.
Rote Bete sind nicht nur lecker, sondern auch unglaublich gesund. Egal ob als Dip, Carpaccio, im Salat, im Smoothie oder einfach nur gehobelt stellt sie immer eine leckere Abwechselung in der Küche dar. Sie bietet eine großartige Ergänzung zu fast jedem Gericht und ist auch für Vegetarier und Veganer ein interessantes Thema.
Was macht die Rote Bete eigentlich so gesund?
Durch ihren hohen Gehalt an Eisen ist die Rote Bete perfekt für die Produktion von Blut und das Abbauen von Fettgewebe. Zudem enthält die Rote Bete viele wichtige essenzielle Inhaltsstoffe wie Folsäure, Kalium und Magnesium. Diese sind deshalb essenziell, weil der Körper diese nicht eigenständig Produzieren kann und daher mit der Nahrung aufnehmen muss. Rote Bete ist am besten, wenn sie gekocht wird, da so ihre Nährstoffe am besten aufgenommen werden können. Auch Diabetiker können von der Knolle profitieren. Sie kurbelt unter anderem die Stickstoffproduktion im Körper an wodurch die natürliche Regulierung des Blutzuckerspiegels kontrollierter ablaufen kann.
Auch viel Vitamin C ist in dem Gemüse enthalten, was zusätzlich die Stoffwechselprozesse im Körper unterstützt und zeitgleich das Immunsystem stärkt.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe auf einen Blick
Mineralstoffe
Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Eisen, Zink, Phosphat sowie Folsäure, Vitamin B1,B2,B6, C und Beta Carotin (Vitamin A)
Saison: September – März
Nährwerte pro 100g:
Brennwert 45 kcal
Protein 1,5 g
Kohlenhydrate 8,1 g davon Zucker 7,9 g
Fett 0,1 g
Ballaststoffe 2,4 g
Pro | Contra |
blutbildend | Fördert im rohen Zustand die Bildung von Nierensteinen bei Personen mit Vorerkrankungen. |
entzündungshemmend | |
schützt Körperzellen | |
senkt Bluthochdruck | |
Reich an Vitamin A, B und C sowie Eisen, Folsäure und Antioxidantien. |
Roh oder doch lieber gekocht?
Prinzipiell lässt sich sagen, dass Rote Bete sowohl roh als aber auch gekocht verzehrt werden kann. Doch gilt es zu beachten, rohe Rote Bete ist nicht für jeden eine gute Idee.
Wer sollte rohe Rote Bete meiden?
Die Rote Bete gilt zwar im Allgemeinen als sehr gesund jedoch sollten Personen, die zu Nierensteinen neigen oder gar mit einem Nierenleiden oder Eisenmangel zu tun haben, besser auf den Verzehr von Roter Bete im rohen Zustand verzichten. Schuld daran ist die so genannte Oxalsäure. Bei gesunden Menschen wird diese an andere Mineralstoffe wie beispielsweise Calcium gebunden und einfach ausgeschieden. Geschieht dies nur unzureichend, entstehen vermehrt Oxalat Salze welche sich in der Niere festsetzen und somit Nierensteinbildung fördern. Hier empfiehlt es sich, die Knolle zuvor einfach zu blanchieren. Auch andere Lebensmittel wie beispielsweise Rhabarber und Spinat beinhalten hohe Mengen an Oxalsäure.
Rote Bete kochen – so geht’s richtig
Frische Rote Bete verfügt über eine unbeschädigte Haut, sollte sich immer schön fest und prall anfühlen und keine schwarz verfärbten Stellen aufweisen. Gekocht wird die rote Knolle grundsätzlich mit Schale, da nur so die wenigsten Inhaltsstoffe verloren gehen. Das Blätter- und Wurzelwerk kann durch einfaches Drehen entfernt werden. Im Anschluss kommt die Rote Bete für circa 30-40 Minuten in kochendes Wasser. Dieses wird, wie bei Pasta auch mit Salz gewürzt aber hier gilt: Das Salz erst kurz vor dem Ende der Kochzeit hinzufügen, sonst verliert die Knolle die Farbe.
Haushalts Tipp
Frische Flecken lassen sich leicht mit Hilfe von etwas Zitronensaft, Wasser und einer Portion Muskelkraft dann sehr schnell entfernen.
Rote Bete Heilwirkung & Vitaminspender – Alles auf einen Blick
Rote Bete, auch Rote Rübe genannt ist ein Vitamin- und Mineralstofflieferant. Das Gemüse ist vielfältig einsetzbar. Sie hat von September bis März Saison. Je kleiner die Rübe, desto zarter, gilt die Regel. Sie lässt sich in dunklen, trockenen, kühlen Räumen lagern. Zum Einfrieren ist die rohe Rübe allerdings nicht geeignet.
Durch die Folsäure und Eisen ist sie maßgeblich an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt. Ihre Vitamine unterstützen die Körperfunktionen wie: Sehleistung, Knochenaufbau, Proteinstoffwechsel und das Immunsystem.
Rote Bete enthalten viele Antioxidantien und helfen bei Bluthochdruck.
Da die Rote Bete im rohen Zustand besonders gesund zu verwerten ist, brauchst du diese geeignete Rohkostreibe, und die findest du hier.
Leckere Rezepte
Kartoffel/Rote Bete Auflauf
Zutaten für 4 Portionen
750 g Kartoffeln
750 g Rote Bete
1 Zwiebel
1 Ei
200 g Schmand, nach Bedarf etwas Milch
Salz & Pfeffer, 2 TL Curry, 1 TL Kreuzkümmel, Petersilie
100 g Geriebener Gouda
- Backofen vorheizen auf 200°C Ober- und Unterhitze
- Kartoffeln und Rote Bete vorgaren und im Anschluss auskühlen lassen
- Nach dem Schälen in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden
- Zwiebeln ebenfalls in dünne Scheiben schneiden
- Eine Auflaufform fetten und alles schichtweise hineinlegen.
- Kartoffeln, Rote Bete und Zwiebeln mit Salz und Pfeffer würzen.
- Schmand, Milch, Ei, Petersilie und Gewürze zu einer homogenen Masse verrühren und in der Auflaufform verteilen.
- Abschließend noch mit Käse bestreuen und auf mittlerer Schiene in den Backofen geben für ca. 30 Minuten.
Rote Bete Risotto
Zutaten
2 bis 3 frische Rote Bete schälen und klein würfeln (am besten mit Handschuhen)
2 fein gewürfelte rote Schalotten
250 g Risotto Reis
200 ml Rotwein
Ca. 1 Liter Gemüsebrühe (evtl. nach Bedarf etwas mehr)
60 g gute Butter
100 g frisch geriebener Parmesan
2 Esslöffel geriebener Meerrettich aus dem Glas
Rapsöl, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer,
Zubereitung
In einem Topf das Rapsöl erhitzen und die Rote Bete mit den Zwiebeln kurz anschwitzen. Dann den Risotto Reis hinzugeben und unter Rühren weiter anschwitzen, bis die Reiskörner glasig sind. Nun den Rotwein dazu gießen und einkochen lassen. Danach unter ständigem Rühren nach und nach die Brühe dazugeben und dabei immer wieder erneut einkochen lassen. Solange bis der Reis gar ist und eine cremige Konsistenz hat. Dann erst wird die Butter und der geriebene Parmesan unterrührt, sowie mit den Gewürzen wie Meerrettich, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer abgeschmeckt. (Garzeit etwa 35 Minuten)
Kurze Anmerkung: Beim Risotto Zubereiten muss man den Kochtopf stets im Auge behalten.
Dazu kann man einen gebratenen Fisch und Feldsalat reichen
Rote Bete Salat mit herbstlicher Note
500 g gekochte Rote Bete – in grobe Stifte geraspelt
150 g Rucola — gewaschen und mundgerecht verlesen
2 Äpfel — geschält, entkernt und in Scheiben geschnitten, mit Zitronensaft beträufeln
100 g Walnüsse – grob gehackt
1 rote Zwiebel — fein gewürfelt
Alle vorbereiteten Zutaten in eine Schüssel geben
Marinade dazu:
3 Esslöffel Apfelessig, 4 Esslöffel Sonnenblumenöl, 1 Esslöffel Wildblüten Honig,
2 -3 Esslöffel Apfelsaft, Gewürze wie Salz, Pfeffer, Prise gemahlene Nelken, etwas braunen Zucker,
Die Marinade verquirlen und den vorbereiteten Salat damit gut vermengen und abschmecken, evtl. bei Bedarf etwas nachwürzen.
Mit unserem Beitrag“Rote Bete Heilwirkung & Vitaminspender“ wollen wir dir das gute und gesunde Wintergemüse empfehlen.
Weitere gute Küchenrezepte findest du hier.
Es grüßen dich CeKaTa.